Foto des Monats April 2020

Helmut Mauracher

Ein Wahrzeichen des Tiroler Bergfrühlings

Die Tage werden langsam länger und die Frühlingsgefühle halten auch beim Auerwild in vielen Gebieten bereits Ende März Einzug. Dabei beginnt und endet das Balzritual hoch oben in den Baumkronen, wo die Hahnen schon vor dem Gezwitscher der Singvögel anfangen sich einzuspielen. Das sog. „Gsatzl“ besteht aus vier Strophen – dem Knappen, Triller, Hauptschlag und Schleifen. Das Schleifen spielt bei der Jagd auf den großen Hahn eine besondere Rolle – während er den Stingl Richtung Himmel streckt und den Brocker nach oben neigt, verschließen sich die Augen und das Gehör fast vollständig, wodurch es überhaupt erst möglich ist, sich dem Hahn zu nähern.

 

Gewinner: Helmut Mauracher

Foto des Monats März 2020

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Der Frühling naht

Die Gams ist ein beeindruckendes Wildtier des Gebirgsraumes, mühelos bewegt sie sich durch das felsige Gelände. Der heurige Winter war nicht der schwerste für diese Gams, jedoch für das Kitz die erste Prüfung in einem jungen Leben. Sichtlich haben beide den Winter bislang gut überstanden, das Frühjahr klopft bereits an und die nahrungsreiche Zeit ist nicht mehr weit.

 

Gewinner: Christian Pfurtscheller

Foto des Monats Feber 2020

Steinhühner_David Sterzinger (2)

Meister der Tarnung

Durch ihre heimliche und hervorragend getarnte Lebensweise in mosaikartigen, unübersichtlichen Lebensraum-strukturen von steilen Südhängen an und über der Waldgrenze fallen sie nur dem geschulten Naturbeobachter ins Auge. Der in Tirol seltene Hühnervogel ist außerhalb der Brutzeit oft gesellig unterwegs, vor allem im Winter können sich mehrere Familien zu sog. Wintergruppen zusammenschließen. Zur Brutzeit zwischen April und Juni sind die Vögel dann paarweise unterwegs und man kann oft den Gesang der Steinhühner vernehmen, mit dem sie zu dieser Zeit ihr Territorium abstecken. Das gesellige Verhalten im Winter ist auch auf der im Dezember in der Wattener Lizum gelungenen Aufnahme ersichtlich.

 

Gewinner: David Sterzinger

Foto des Monats Jänner 2020

FdM Ludwig Schwarz 1

Vergesslicher Anpassungskünstler

Eichhörnchen haben ihren Lebensraum in Wäldern, Parkanlagen aber auch in Kleingärten direkt hinterm Haus. Um die Zeit der Nahrungsknappheit im Winter überdauern zu können, halten sie einerseits eine Winterruhe im ausgepolsterten Kogel. Andererseits legt es im Herbst jede Menge Nahrungsvorräte an, deren Verstecke es zum Teil aber wieder vergisst und suchen muss. Umso verständlicher ist es, dass der kleine Nager auch gerne die vom Menschen beschickten Futterstellen für Vögel aufsucht, um sich ebenfalls an den Leckereien zu bedienen.

 

Gewinner: Mag. Ludwig Schwarz