
Stellungnahme an die EU: „Wolfspopulation in Europa und deren Auswirkungen“
Der Tiroler Jägerverband ist dem Aufruf der Europäischen Union nachgekommen, aktuelle Daten über die wachsenden Wolfspopulationen und die Folgen zu melden. In einer ausführlichen Stellungnahme wird sowohl auf die Gesamtsituation in Tirol als auch auf jene in Österreich eingegangen. Ein zentraler Punkt ist aber die direkte Betroffenheit der Jagd und die ergriffenen Wildtiermanagement-Maßnahmen. Die Auswirkungen des Wolfes auf die Lebensräume in den Gebirgslandschaften sind ebenso Gegenstand dieser Stellungnahme. Ein Stimmungsbarometer in Sachen Wolf in Österreich hat ergeben, dass die Mehrheit der Bevölkerung einer unkontrollierten Ausbreitung der Großraubtiere ablehnend gegenübersteht – auch das soll gegenüber der EU kommuniziert werden.
Wer Näheres zu dieser Thematik erfahren möchte, kann sich gerne beim Tiroler Jägerverband melden und Einsicht in diese Stellungnahme nehmen.
Ich bin sehr froh darüber, daß auch der TJV die Möglichkeit wahrgenommen hat, um eine klare Stellungnahme zum Thema Wolf in Richtung Brüssel zu schicken.
Ich selber bin Jungjäger aber auch Schafbauer. Es ist erschreckend, was der Wolf allein in den letzten Jahren auf den Almen angerichtet hat. Ganz abgesehen von dem fürchterlichen Leid der Tiere, ist es erschreckend, wieviele Schafalmen jetzt schon nicht mehr bestoßen werden. Mir ist sehr wohl bewusst, daß das Verhältnis zwischen Jägerschaft und Landwirtschaft nicht immer als dicke Freundschaft bezeichnet werden kann, aber beim
Thema Wolf müssen wir klar, rasch, und mit Nachdruck an einem Strang ziehen. Wenn wir das nicht machen, bin ich davon überzeugt, daß die Land- und Almwirtschaft, und in Zuge dessen auch die Tiroler Jagdt in eine katastrophale Zukunft blicken kann.
Nur gemeinsam sind wir stark.
Schöne Grüße und guten Anblick.